Rückblick

Wiederentdeckt - Wir zeigen Ihnen hier bemerkenswerte Bildschätze aus dem Pressearchiv.

26.4.2024, 17:50 Uhr
Stellen Sie sich vor, Sie wollen Kaffee kochen, aber es fehlen Ihnen die dazu nötigen Utensilien. In den sechziger Jahren war das mancherorts kein Problem, denn man konnte sich für fünf DM rund um die Uhr einen Kaffeefilter-to-go aus Porzellan aus einem Automaten mit Haushaltswaren holen. Im Fach darunter gab es auch einen Topf zu kaufen, falls man vergessen hatte, sich rechtzeitig bei Ladenöffnungszeiten einen zuzulegen. Automatenläden sind auch heute wieder in Mode, doch dort sind nicht Dinge wie Braukessel, sondern Getränke, die man sofort genießen kann, die Verkaufsschlager.
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Stellen Sie sich vor, Sie wollen Kaffee kochen, aber es fehlen Ihnen die dazu nötigen Utensilien. In den sechziger Jahren war das mancherorts kein Problem, denn man konnte sich für fünf DM rund um die Uhr einen Kaffeefilter-to-go aus Porzellan aus einem Automaten mit Haushaltswaren holen. Im Fach darunter gab es auch einen Topf zu kaufen, falls man vergessen hatte, sich rechtzeitig bei Ladenöffnungszeiten einen zuzulegen. Automatenläden sind auch heute wieder in Mode, doch dort sind nicht Dinge wie Braukessel, sondern Getränke, die man sofort genießen kann, die Verkaufsschlager. © Hilde Stümpel

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Darf ich in der Öffentlichkeit rauchen, und wenn ja, wo? Fragen dieser Art beschäftigen uns auch heute wieder. Nein, es geht an dieser Stelle nicht um das Thema Cannabis-Legalisierung, sondern um die Frage, ob Rauchen in der Straßenbahn erlaubt bleiben oder verboten werden sollte. Darüber wurde in Nürnberg im April 1961 hitzig diskutiert und mit großer Wahlbeteiligung abgestimmt. Die kleinen gelben Stimmzettel konnten von den Fahrgästen direkt in den Straßenbahnen ergattert, und in Sammelkästen an den Haltestellen eingeworfen werden. Am Ende der Abstimmfrist zählten zehn Schaffner und zwei Schaffnerinnen ein deutliches Ergebnis aus, das für dunkle Wolken am Raucherhimmel sorgte: 71.000 befürworteten ein Rauchverbot, 15.000 waren dagegen.
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Darf ich in der Öffentlichkeit rauchen, und wenn ja, wo? Fragen dieser Art beschäftigen uns auch heute wieder. Nein, es geht an dieser Stelle nicht um das Thema Cannabis-Legalisierung, sondern um die Frage, ob Rauchen in der Straßenbahn erlaubt bleiben oder verboten werden sollte. Darüber wurde in Nürnberg im April 1961 hitzig diskutiert und mit großer Wahlbeteiligung abgestimmt. Die kleinen gelben Stimmzettel konnten von den Fahrgästen direkt in den Straßenbahnen ergattert, und in Sammelkästen an den Haltestellen eingeworfen werden. Am Ende der Abstimmfrist zählten zehn Schaffner und zwei Schaffnerinnen ein deutliches Ergebnis aus, das für dunkle Wolken am Raucherhimmel sorgte: 71.000 befürworteten ein Rauchverbot, 15.000 waren dagegen. © Gertrud Gerardi

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Eine äußerst ungewöhnliche Konzertbühne hatte sich am 23.02.1966 die Beat-Band „Jonah and the Whales“ (aus der später die Band „Ihre Kinder“ hervorgehen sollte) in der Nürnberger Altsstadt gesucht. Die Band kletterte durch die Fenster auf das ungesicherte Vordach des Geschäftes Photo Porst in der Karolinenstrasse 3 und legte los, sehr zur Begeisterung des, bedingt durch die Karnevalszeit, reichlich auf der Straße vorhandenen Publikums. Auch ein Fotograf traute sich damals mit auf das Dach, neben ihm sieht man von links Sonny Hennig, Wuffel Stumm, Roland Multhaupt am Schlagzeug im Fenster, Günter Gast und Ernst Schultz. Der damalige Band-Manager Jonas Porst hat es leider nicht auf unser Bild geschafft.
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Eine äußerst ungewöhnliche Konzertbühne hatte sich am 23.02.1966 die Beat-Band „Jonah and the Whales“ (aus der später die Band „Ihre Kinder“ hervorgehen sollte) in der Nürnberger Altsstadt gesucht. Die Band kletterte durch die Fenster auf das ungesicherte Vordach des Geschäftes Photo Porst in der Karolinenstrasse 3 und legte los, sehr zur Begeisterung des, bedingt durch die Karnevalszeit, reichlich auf der Straße vorhandenen Publikums. Auch ein Fotograf traute sich damals mit auf das Dach, neben ihm sieht man von links Sonny Hennig, Wuffel Stumm, Roland Multhaupt am Schlagzeug im Fenster, Günter Gast und Ernst Schultz. Der damalige Band-Manager Jonas Porst hat es leider nicht auf unser Bild geschafft. © Gertrud Gerardi

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„Und du?“ Diese Frage bekam gestellt, wer sich zahllose Portraits unbekannter europäischer Frauen und Männer in einem der Waggons des „Europa-Zuges“ ansah, der im Mai 1951 Halt am fahnengeschmückten Nürnberger Hauptbahnhof machte. In weiteren sechs – von MAN in Nürnberg gebauten - Waggons warb der Europa-Zug für den Marshall-Plan, die „Zusammenarbeit der Völker für wirtschaftlichen Wiederaufbau, für Frieden und Freiheit“ und nicht zuletzt dafür, ein Gefühl der Gemeinschaft in Europa zu entwickeln. General Bixby (links) und District Officer Harald T. Lund (Mitte) betrachten die rundum angebrachten Exponate mit interessierter Miene.
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„Und du?“ Diese Frage bekam gestellt, wer sich zahllose Portraits unbekannter europäischer Frauen und Männer in einem der Waggons des „Europa-Zuges“ ansah, der im Mai 1951 Halt am fahnengeschmückten Nürnberger Hauptbahnhof machte. In weiteren sechs – von MAN in Nürnberg gebauten - Waggons warb der Europa-Zug für den Marshall-Plan, die „Zusammenarbeit der Völker für wirtschaftlichen Wiederaufbau, für Frieden und Freiheit“ und nicht zuletzt dafür, ein Gefühl der Gemeinschaft in Europa zu entwickeln. General Bixby (links) und District Officer Harald T. Lund (Mitte) betrachten die rundum angebrachten Exponate mit interessierter Miene. © Gertrud Gerardi

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